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Redemption: The Origins Of Ruin (Review)

Artist:

Redemption

Redemption: The Origins Of Ruin
Album:

The Origins Of Ruin

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: InsideOut
Spieldauer: 57:12
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Der Labelsprung von Sensory zu InsideOut dürfte der Popularität von REDEMPTION einen gewissen Schub verleihen. In völliger Unbekanntheiten haben die Amis aber bisher sicher nicht gedarbt, denn bekannte Namen übten seit jeher eine unbegreifliche Faszination auf die Menschheit aus: Seit „The Fullness Of Time“ steht FATES WARNING-Frontmann Ray Alder (ab sofort festes Bandmitglied) hinterm Mikro und verpasst dem dritten Werk „The Origins Of Ruin“ seinen eindrucksvollen Stempel.

Kompositorisch hält wiedermal Nicolas van Dyk alle Zügel in der Hand, der hier ein absolut klassisches (Achtung, Worthülse) Prog- und Power Metal-Feuerwerk abfackelt. „The Suffocating Silence“ drückt mit treibendem Metalriffing und quirligen Gitarrenläufen in den Sessel, Taktwechsel und Keyboardsoli bereichern den Song um unzählige Details ohne Energie und Eingängigkeit zu dezimieren. Nach atmosphärischen Tastenspielereien, puckernden Bassläufen und verträumter RIVERSIDE-Gitarrenmelodik zieht der Härtegrad der Riffs wieder an – bemerkenswert, daß Alders Gesang trotz aller relativen Heftigkeit des Instrumentariums stets im Vordergrund steht, im Soundwall nicht untergeht und eine Vielzahl gefühlvoller Strophen und Refrains zum Besten gibt. Daß nicht immer Vollgas gegeben werden muß, zeigt die ruhige Intro von „Memory“, welches auch auf der „Mythology Suite“ von SYMPHONY X seinen Platz hätte finden können und der stille, pianobegleitete Titeltrack, der Alders Stimme raumgreifend Platz zur Entfaltung bietet und von innerer Zerrissenheit getrieben dem geschmackvollen Cover Rechnung trägt. „Blind My Eyes“ geht fast schon als Melodic Rock durch, bekommt nach der Hälfte aber noch die Kurve und gefällt mit einem zwar technisch anspruchsvollen, aber keinesfalls klinisch kalten Gitarrensolo, pompösen Keyboardflächen und bratenden Gitarren, bis der Gesang die Eingängigkeit des Anfangs wieder aufnimmt.

REDEMPTION ziehen alle Register des klassischen Prog- und Power-Metal-Sounds, bieten dabei vordergründig jede Menge Abwechslung, Gefrickel und Melodien – letztlich wiederholen sie aber „nur“ altbekannte Rezepte auf deutlich höherem Niveau als viele ihrer Konkurrenten. Trotzdem (oder gerade deswegen) unterhält „The Origins Of Ruin“ bestens, und wenn REDEMPTION sich in Zukunft auch nur ein kleines bißchen von den ausgelatschten Pfaden ihrer Vorbilder entfernen, dann ist sicher noch etwas Großes von den Amis zu erwarten.

FAZIT: Prog-Metal-Fans bekommen, was sie wollen: Eine saftige Produktion, erstklassigen Gesang ohne eine einzige Sekunde Eunuchenalarm, Instrumentalorgien noch und nöcher (ohne seelenloses Shredding-Geseuche) und dennoch eingängige Songstrukturen. Echte Progressivität ist was anderes – und dennoch wird „The Origins Of Ruin“ kaum enttäuschte Gesichter zurücklassen.

Nils Herzog (Info) (Review 5720x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Suffocation Silence
  • Bleed Me Dry
  • The Death Of Faith And Reason
  • Memory
  • The Origins Of Ruin
  • Man Of Glass
  • Blind My Eyes
  • Used To Be
  • Fall On You

Besetzung:

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